2013
Händl Klaus „Gabe/Gift“, Schauspiel Köln
video projections for stage by Anna Viebrock
concept

Diese Oper von Enno Poppe/Marcel Beyer basiert auf der Idee der Visualisierung eines IQ-Tests mit Probanden und anleitendem Personal.

Die Bühne stellt ein in einer leerstehenden Immobilie provisorisch eingerichtetes Untersuchungslabor dar. Die darin zu findende Technik und das Kabelwerk sind eine Mischung aus inzwischen vorsintflutlicher Computer-Hardware und zeitgenössischem High Tech-Gerät. Die ganze Szenerie atmet dabei immer einen Hauch von unangemessener Ernsthaftigkeit bis hin zur Lächerlichkeit. In dieser Brechung wurde es möglich auch ganz berührende, sonst vielleicht als sentimental empfundene Bildlösungen zu formulieren.

Ein Beispiel ist hierfür das Schlussbild, wo alle Akteure zu den Musikern (Klangforum Wien) in den Orchestergraben absteigen und beginnen auf mitgebrachten Gitarren Akkorde zu spielen. Dabei entstand eine Art Lagerfeuerromantik, welche in diesem Kontext einen anrührenden Höhepunkt darstellte.

 

2012
Enno Poppe „IQ-eine Testbatterie“, Festspielhaus Schwetzingen
Stage design in collaboration with Anna Viebrock and video clips on lcd-screens which are implemented in the setting
concept

Diese Oper von Enno Poppe/Marcel Beyer basiert auf der Idee der Visualisierung eines IQ-Tests mit Probanden und anleitendem Personal.

Die Bühne stellt ein in einer leerstehenden Immobilie provisorisch eingerichtetes Untersuchungslabor dar. Die darin zu findende Technik und das Kabelwerk sind eine Mischung aus inzwischen vorsintflutlicher Computer-Hardware und zeitgenössischem High Tech-Gerät. Die ganze Szenerie atmet dabei immer einen Hauch von unangemessener Ernsthaftigkeit bis hin zur Lächerlichkeit. In dieser Brechung wurde es möglich auch ganz berührende, sonst vielleicht als sentimental empfundene Bildlösungen zu formulieren.

Ein Beispiel ist hierfür das Schlussbild, wo alle Akteure zu den Musikern (Klangforum Wien) in den Orchestergraben absteigen und beginnen auf mitgebrachten Gitarren Akkorde zu spielen. Dabei entstand eine Art Lagerfeuerromantik, welche in diesem Kontext einen anrührenden Höhepunkt darstellte.

 

2010
„Wozuwozuwozu“ nach Heinrich Böll, Schauspiel Köln
Stage design in collaboration with Anna Viebrock and video projections
concept

„Wozuwozuwozu“ ist die theatrale Umsetzung des Romans „Billard um halb Zehn“ von Heinrich Böll.

Die Einheitsbühne des Stückes verformt den Billardraum in einen Denkraum für das gesamte Geschehen der Romanhandlung.

Es gibt architetonischen Einschnitte und Durchblicke auf auch mediale Interventionen, welche die anderen Spielorte in diesen Denkraum integrieren.

So ist die Nervenheilanstalt - ein dahinter liegender Raum, der durch das Fenster einsehbar wird – eine Art Bühne auf der Bühne. Eben dieses Fenster wird später auch zu einer Filmwand für Schrellas Spaziergang oder zu einem Durchblick zum überdimensionalen Kölner Dom (Reminiszenz zum Film „Nicht versöhnt“ von Jean-Marie Straub)

2009
„Der letzte Riesenalk“ – ein Diorama, Schauspiel Köln
first work (video projections) at the Schauspiel Köln. It is a collaboration with Anna Viebrock (mise-en-scène, stage design) and Malte Ubenlauf (dramaturgy)
concept

Diese Arbeit basiert auf der Analogie zwischen naturkundlichen Darstellungen in Museen als Dioramen mit der Darstellung als künstlerisch komprimierten Bildern auf der Bühne.

Die Bühne wurde hier nicht nur formal in ein Diorama – eine Symbiose  von 3D mit 2D Darstellungen – verwandelt, sondern bezieht sich auch inhaltlich auf die oft in Naturkundemuseen verwendete Darstellung bzw. Ausstellung von Situationen.

Das Objekt der Wissenschaft – im Museum ausgestopft – hier im Stück animiert durch die Schauspieler – wird in seiner natürlichen/ fiktiven Lebensumwelt gezeigt.

 

2009
Jana Ressel „Ein wenig über der Erde (Rotationen)“, Lofft Leipzig
Stage design for dance company „Tanzloops“ Including various video projections onto the walls, the floor and onto 12 monitors on stage
2008
»Innenräume«, Festspielhaus Hellerau
Installation for a concert of contemporary music
concept

Diese Installation umfasst Stühle und Sessel aus den 50iger Jahren und ca. 250 von der Decke abgehängte Glühbirnen, schwarz gestrichen. Das Festspielhaus Hellerau beauftragte diese Arbeit für ein Konzert zeitgenössischer Musik mit dem Titel „Innenräume“

 

 

 

2008
Werner Fritsch „Nico-Sphinx aus Eis“, Sophiensaele Berlin
Stage design and video projections/monitors
2007
Paul Dukas »Ariane et Barbe Bleue«, Opèra national de Paris
stage design in collaboration with Anna Viebrock, live cameras and projections based on an abandoned factory space in Leipzig
concept

Dies ist die erste gemeinsame Arbeit mit Anna Viebrock.

Die Idee zur Bühne basiert auf der abgewandelten Kopie eines leerstehenden Industriegebäudes in Leipzig.

Ähnlich wie in der Installation „Strahlung.en“ (Matt’s Gallery, 2002) ist seitlich eine vertikale Videoprojektion zu sehen.

 

Im ersten Akt sind werden dort Details der sich nach hinten staffelnden Räume eingeblendet. Diese „Close Ups“ ermöglichen dem Zuschauer, zeitgleich zur gesamte Szenerie, sonst nicht sichtbare Einblicke in die Kammern und das Agieren von Ariane und der Amme zu verfolgen. Die Projektion wechselt entsprechend dem Vordringen von Ariane von Kammer zu Kammer.

 

Im zweiten Akt sind auf der seitlichen Projektion im regelmäßigen Wechsel die sechs Kammern zu sehen. Diese Bilder werden durch –nicht sichtbar – installierte Infrarot-Kameras, die die gesamte Bodenfläche der jeweiligen Kammer observieren, realisiert. Diese Videoaufnahmen geben somit schon eine Vorahnung der Observierung von Ariane durch Barbe Bleue.

 

Im dritten Akt ist zeigt die Projektion die Sicht aus der Perspektive der seitlichen Tür. Diese ist erst verschlossen und zeigt dann ach dem Eindringen der Bauern durch diese Tür die seitliche Sicht auf die Vorderbühne. Diese Einstellung ist als Reminiszenz zum Film Noir in Schwarz/Weiss projiziert.

 

 

2006
Samuel Beckett »Residua« – Sophiensaele Berlin
stage design for theatrical performance of three texts by Samuel Beckett (Ping, Foodsteps, Lessness) It comprises one tribune, megaphone-speakers, catwalk of steel (8 meters long), moveable sound proof walls
concept

Die drei Texte stammen aus der späten Schaffensphase Becketts, als er sowohl auf dem Theater als auch in der Prosa mit neuen Formen experimentierte. Sie markieren den ernsthaften Versuch die lineare Bestimmtheit von Zeit und Bewegung im Text bzw. in der Handlung aufzuheben.

Becketts Prosaarbeiten aus dieser Zeit sind bestimmt durch eine eigentümliche Balance zwischen Konstitution und Dekonstruktion. Sie sprengen Ihr eigentliches Medium.

Es sind Texträume, Textinstallationen.

 

 

Für den ersten Teil „Bing“, gespielt von Graham F. Valentine, wurde im linken Bühnenvordergrund eine Tribüne mit eingebauten Megaphonen installiert. Zwei überdimensionale Megaphone im Hintergrund warfen akustisch die Texteinwürfe und Kommandos aus  dem Bühnen Off in den Bühnenraum.

Zudem gab es eine „Bildreflektion“ des Akteurs auf die Bühnenrückwand mit einer computergesteuerten ansteigender Zeitverzögerung.

 

Der zweite Teil „Tritte“ wurde von Julia Engel (Tochter) und Swetlana Schönfeld (Mutter) gespielt.

Julia Engel bewegte sich ausschließlich auf einem quer den Raum durchlaufenden, scheinbar schwebenden Stahlsteg. Die Mutter war nur als den Raum ausfüllende Stimme zu hören. Insofern war es im Wesentlichen ein Dialog zwischen Tochter und Raum.

 

Der dritte Teil „Losigkeit“ löste die Enge des Steges wieder auf. Die von mir seitlich  installierten, über vier Meter großen Schallschutzwände bewegten sich parallel zum Text ganz langsam. Es entstand eine seltsame Balance zwischen Leere und Enge, die mit dem Beckett Text korrespondierte.

Der Beckett Monolog – ein Nachsinnen über das Ende - wurde durch Traugott Buhre gesprochen und durch seine großartige schauspielerische Leistung sichtbar verkörpert.

 

2004
»Still.e« – Lofft Leipzig
Stage design for dance company Heike Hennig with various video projections onto all walls on stage