2012
Enno Poppe „IQ-eine Testbatterie“, Festspielhaus Schwetzingen
Stage design in collaboration with Anna Viebrock and video clips on lcd-screens which are implemented in the setting
concept
press
back

Diese Oper von Enno Poppe/Marcel Beyer basiert auf der Idee der Visualisierung eines IQ-Tests mit Probanden und anleitendem Personal.

Die Bühne stellt ein in einer leerstehenden Immobilie provisorisch eingerichtetes Untersuchungslabor dar. Die darin zu findende Technik und das Kabelwerk sind eine Mischung aus inzwischen vorsintflutlicher Computer-Hardware und zeitgenössischem High Tech-Gerät. Die ganze Szenerie atmet dabei immer einen Hauch von unangemessener Ernsthaftigkeit bis hin zur Lächerlichkeit. In dieser Brechung wurde es möglich auch ganz berührende, sonst vielleicht als sentimental empfundene Bildlösungen zu formulieren.

Ein Beispiel ist hierfür das Schlussbild, wo alle Akteure zu den Musikern (Klangforum Wien) in den Orchestergraben absteigen und beginnen auf mitgebrachten Gitarren Akkorde zu spielen. Dabei entstand eine Art Lagerfeuerromantik, welche in diesem Kontext einen anrührenden Höhepunkt darstellte.